Weinregion Piemont
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Das Piemont gilt als eine der feinsten Weinlandschaften Europas. Eingebettet zwischen Alpen und Apennin, im nordwestlichen Winkel Italiens, entfaltet sich eine Region, deren Weinbautradition tief in der Kultur und Geschichte des Landes verwurzelt ist. Hier entstehen Gewächse, die in ihrer Ausdruckskraft und Langlebigkeit zu den größten Weinen der Welt zählen – allen voran der legendäre Barolo und Barbaresco.
Der Name „Piemonte“ – wörtlich „am Fuß der Berge“ – ist Programm: Die Reben stehen auf Hügellagen, geschützt durch die Alpen. Das Klima ist kontinental mit klaren Tag-Nacht-Unterschieden. Diese thermische Amplitude bremst die Reife, stabilisiert die Säure und konserviert Primäraromen. Herbstlicher Nebel („Nebbia“) ist typisch und prägt die späte Reife von Nebbiolo.
Die Böden variieren zwischen kalkhaltigem Mergel, Ton und sandigen Anteilen – vor allem in Langhe, Roero und Monferrato. Exposition und Höhenlage erzeugen eine Bandbreite von Stilen: von strukturierten, tanninbetonten Rotweinen bis zu weißen, mineralisch gespannten Typen.
Spätreifend, anspruchsvoll, terroirsensibel. In Barolo und Barbaresco zeigt Nebbiolo hohe Tanninreife, tragende Säure und ein langes Lagerpotenzial. Typische Reifezeichen: getrocknete Rosen, Teer, Trüffel, Tabak.
Die meistangebaute rote Sorte. Barbera d’Asti und Barbera d’Alba setzen auf lebendige Säure und Kirschfrucht; Tannin moderat, Ausbau häufig in Holz oder Edelstahl – je nach gewünschtem Profil von saftig bis strukturiert.
Fruchtbetont, früh trinkreif, mit weichem Tannin und dunkler Beerenfrucht. Traditionell als alltagstauglicher Landwein gedacht, heute differenziert vinifiziert – vom puren Edelstahlstil bis zu stoffigeren Varianten.
•Arneis (Roero): florale, feinwürzige Profile, trocken und geradlinig.
•Cortese (Gavi DOCG): Zitrus, grüner Apfel, salzige Straffheit; lebt von Frische und Präzision.
•Timorasso (Colli Tortonesi): Wiederentdeckt; hoher Extrakt, deutliche Mineralität, oxidative Stabilität und Reifefähigkeit – teils mit Riesling-ähnlicher Spannung, jedoch texturierter.
Grignolino (hellfarbig, pfeffrig), Pelaverga (würzig, rotbeerig), Favorita (Vermentino-Verwandtschaft). Internationale Sorten bleiben randständig.
Lesezeitraum: Mitte September bis Ende Oktober; Nebbiolo meist zuletzt – Grundlage für Komplexität und phenolische Reife.
•Nebbiolo (Barolo/Barbaresco, Roero, Gattinara, Ghemme): Hohe Tanninqualität, tragende Säure, aromatische Vielschichtigkeit; sehr gutes Reifefenster.
•Barbera: Fokus auf Säurefrische und Primärfrucht; Holz kann Politur geben, Edelstahl betont Trinkfluss.
•Dolcetto: Dunkle Frucht, mittlerer Körper, frühe Zugänglichkeit.
•Arneis & Cortese (Gavi): Trocken, klar, mineralisch; Essensbegleiter für Meeresfrüchte, Gemüse, milden Käse.
•Moscato d’Asti/Asti Spumante: Niedriger Alkohol, Restsüße, fein perlend; duftig-aromatisch.
•Timorasso: Druckvoll, steinig, mit Lagerpotenzial; oft mit dezenter Phenolik.
•Barolo DOCG: 100 % Nebbiolo; kraftvoll, langlebig.
•Barbaresco DOCG: 100 % Nebbiolo; tendenziell zugänglicher, aber seriöses Reifepotenzial.
•Barbera d’Asti DOCG / Barbera d’Alba DOC: Frische und Frucht; Stilspannweite je nach Ausbau.
•Cortese di Gavi DOCG: Straffer, zitrischer Weißwein mit mineralischem Kern.
•Roero DOCG, Gattinara DOCG, Ghemme DOCG: Nebbiolo in unterschiedlichen geologischen Set-ups mit eigenständiger Textur.
•Moscato d’Asti DOCG / Asti DOCG: Aromatische Schaum- und Perlweine.
Größenordnung: rund 42.000 ha Rebfläche, ca. 2,5 Mio. hl Jahresproduktion – mit hohem Anteil an DOC/DOCG-Weinen.
Die Träne der Olive steht für ein Sortiment, das wir selbst auswählen und verantworten. Wir arbeiten nur mit Produkten, hinter denen wir persönlich stehen. Das betrifft alle Bereiche: Wein, Olivenöle, Essige, Oliven und weitere Feinkost.
Die Auswahl treffen Christos und Dimitra gemeinsam. Für Christos spielt seine Erfahrung eine große Rolle. Er hat viele Jahre in Berlin, München und Wiesbaden gearbeitet – sowohl in der Küche als auch im Service. Dadurch kennt er die Anforderungen, die gute Produkte im Alltag erfüllen müssen.
2017 absolvierte er im Weingut Costa Lazaridis in Griechenland eine Weinschulung, die ihm zusätzliche Einblicke in die Arbeit moderner griechischer Weingüter gegeben hat.
Zum Thema griechischer Wein sagt Christos:
„‚Griechischer Wein‘ kennt jeder als Lied. Aber mit dem heutigen Wein aus Griechenland hat das nichts zu tun. Die Qualität hat sich deutlich weiterentwickelt. Viele Weingüter arbeiten heute stabil, klar und auf einem Niveau, das international ernst genommen wird.“
Unser Grundsatz ist klar:
Wir führen nur Produkte, von denen wir selbst überzeugt sind.
Jedes Produkt wird probiert, verglichen und bewusst ausgewählt. Es kommt nichts ins Sortiment, das wir nicht selbst empfehlen würden.