Kategorie: Zwischen Olivenhain und Meeresbrise: Die stille Magie von La Tour Melas

Wenn man dem Klang des Namens La Tour Melas lauscht, meint man fast, das leise Flüstern der Reben zu hören, die sich tief in die kargen Böden Mittelgriechenlands krallen. Hier wird kein Wein gemacht – hier wird Wein gefühlt. Es ist ein Ort, der nicht mit Lautstärke, sondern mit Haltung spricht. Wo alte Bordelaiser Rebstöcke auf mediterrane Leichtigkeit treffen und daraus etwas entsteht, das man nicht einfach trinken, sondern erleben muss.

Ein Ort, der nicht nur wächst, sondern wächst über sich hinaus

Versteckt in den sanften Erhebungen Mittelgriechenlands, umrahmt von uralten Eichen, duftenden Lavendelfeldern und dem silbrigen Flirren von Olivenbäumen, liegt ein Weingut, das sich nicht in das Landschaftsbild einfügt – sondern es prägt: La Tour Melas. Dort, wo das Blau der Ägäis am Horizont flimmert und die Brise salzige Geschichten erzählt, entsteht Wein, der nicht produziert, sondern komponiert wird.

Was hier wächst, ist kein Zufallsprodukt klimatischer Gunst. Es ist das Resultat eines tiefen Dialogs zwischen Natur, Intuition und Handwerk.

Weinbau, der zuhört: Biodynamik als gelebtes Ethos

La Tour Melas verfolgt eine Philosophie, die über das Offensichtliche hinausgeht: Keine chemischen Hilfsmittel, kein künstliches Zutun – stattdessen zyklisches Denken, Rücksicht auf Mondphasen und das respektvolle Mitwirken der Natur. Schafe durchstreifen die Rebgassen, Wildblumen rahmen die Parzellen, und Bienen finden ihren Platz im ökologischen Orchester dieses Mikrokosmos.

Die Architektur unterstreicht diesen respektvollen Ansatz: Vier unterirdische Ebenen erlauben einen schwerkraftbasierten Ausbau der Weine – ohne Pumpen, ohne Lärm, dafür mit umso mehr Sensibilität. Jede Entscheidung wird hier nicht getroffen, sondern erspürt.

Die Weine: Ausdrucksstark, präzise und charaktervoll

•La Tour Melas – Die Signatur eines Ortes

Diese ikonische Cuvée aus Merlot und Cabernet Franc zeigt sich tiefgründig und zugleich erstaunlich leise. Aromen von dunkler Kirsche, schwarzen Johannisbeeren und feiner Kräuterwürze treffen auf elegante Röstaromen, einen Hauch Graphit und subtile Tabaknoten. Ein Rotwein, der nicht nach Aufmerksamkeit verlangt – sondern sie verdient.

•Cyrus One – Kraft und Eleganz in Balance

Merlot, Cabernet Franc und Agiorgitiko verbinden sich zu einem Rotwein, der mediterrane Opulenz mit kühler Präzision ausbalanciert. Die Tannine sind präsent, aber seidig, die Frucht zeigt sich dunkel und reif, getragen von einem Abgang, der lange nachhallt – nie laut, aber stets klar.

•Idylle d’Achinos Rosé – Leichtigkeit mit Anspruch

Dieser Rosé ist kein Nebenprodukt, sondern eine bewusste Komposition. Zitrusfrische, ein Hauch weißer Pfirsich und florale Nuancen bilden ein Profil, das sowohl sommerlich-verspielt als auch ernsthaft strukturiert ist. Ideal für feinsinnige Genießer:innen, die in der Leichtigkeit die Tiefe suchen.

Besuch vor Ort – oder sensorische Reise aus der Ferne

Das Weingut öffnet seine Tore für Besucher:innen, die mehr als nur eine Degustation suchen. Geführte Biodynamik-Touren, intime Tastings im Gewölbekeller und demnächst elegante Unterkünfte machen La Tour Melas zu einem Ort für alle Sinne – und für alle, die Wein nicht nur trinken, sondern verstehen wollen.

Für jene, die das Weingut (noch) nicht besuchen können, steht eine exklusive Auswahl der Weine und Spirituosen über qualifizierte Fachhändler und ausgewählte Online-Plattformen zur Verfügung – dezent, aber auffindbar.

Ein Glas voller Geschichten – und ein Ort, der bleibt

La Tour Melas produziert keine Markenweine, sondern Persönlichkeiten in Flaschen. Jeder Jahrgang erzählt von Regen und Sonne, von Handarbeit und Geduld. Wer diese Weine öffnet, eröffnet sich selbst ein Kapitel mediterraner Identität, geschrieben mit Tinte aus Erde, Zeit und Hingabe.