Chardonnay

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Chardonnay ist eine der faszinierendsten und vielseitigsten Weißwein-Rebsorten der Welt. Ursprünglich aus dem französischen Burgund stammend, hat sich diese Rebsorte über die Jahrhunderte hinweg global verbreitet und zeigt sich heute in einer breiten Palette von Stilen und Ausprägungen, die von kühler Frische bis hin zu opulenter Cremigkeit reichen. Besonders in Griechenland, wo Chardonnay seit den 1960er-Jahren auch in Regionen wie Attika und Mazedonien kultiviert wird, hat sie ihren Platz gefunden.

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Herkunft und Geschichte: Eine Rebsorte mit Geschichte und Wandelbarkeit

Chardonnay – ein Name, der in der Welt des Weins sofort ein Bild von Eleganz und Wandelbarkeit heraufbeschwört. Ihren Ursprung fand diese Rebsorte im französischen Burgund, genauer gesagt im kleinen Dorf Chardonnay im Mâconnais. Bereits im 14. Jahrhundert legten Mönche der Zisterzienser die ersten Reben auf den kalkhaltigen Hängen des Burgunds, wo sie den einzigartigen Charakter der Rebsorte prägten, der noch heute die besten Weine dieser Region auszeichnet.

Genetisch gesehen ist Chardonnay ein Kind der Vereinigung zweier sehr alter Rebsorten: Pinot Noir und Gouais Blanc. Diese Kreuzung verleiht der Rebsorte sowohl die Struktur und Finesse des Pinot Noir als auch die Ertragssicherheit und Frische des Gouais Blanc. In der Kombination dieser Eigenschaften entsteht ein Weißwein von außergewöhnlicher Vielseitigkeit und einem beeindruckenden Potenzial.

Über Jahrhunderte hinweg hat sich Chardonnay als eine der weltweit bedeutendsten Rebsorten etabliert. Der Siegeszug begann in Frankreich, und im 20. Jahrhundert weitete sich die Anbaufläche von Kalifornien bis Australien aus, bevor Chardonnay auch in Griechenland, speziell in Attika und Nordgriechenland, Einzug hielt.

Chardonnay in Griechenland – Terroir und Stil

In Griechenland hat Chardonnay einen besonderen Platz unter den internationalen Rebsorten eingenommen. Besonders in den Weinbaugebieten Attika und Mazedonien zeigt sich die Rebsorte von ihrer besten Seite. Das mediterrane Klima mit kühlen Nächten und die kalk- und tonhaltigen Böden schaffen ideale Bedingungen für eine ausgewogene Traubenreife und eine präzise Aromenbildung.

In den wärmeren Regionen Griechenlands, wie Attika, entwickeln Chardonnays eine vollmundige Struktur, die sich in Aromen von Pfirsich, Honigmelone und Vanille manifestiert, besonders wenn der Wein im Holzfass ausgebaut wird. In den kühleren Regionen, wie in Nordgriechenland, kommen die Weine etwas frischer daher, mit mineralischen Noten und einer feinen Länge, die die Mineralität des Terroirs unterstreichen.

Die stilistische Bandbreite des griechischen Chardonnays ist bemerkenswert, wobei die Weine klar, lebendig und elegant erscheinen. Diese Rebsorte verleiht den Weinbauern die Möglichkeit, den Charakter ihres Terroirs optimal zur Geltung zu bringen, und es entsteht ein Wein, der sowohl die Tradition als auch das Potenzial des griechischen Weinbaus widerspiegelt.

Charakter und Weinprofil – Ein Chamäleon der Rebsortenwelt

Chardonnay ist ohne Zweifel ein Chamäleon der Rebsortenwelt. Ihre Aromen und Struktur spiegeln sowohl das Terroir als auch den Stil des Winzers wider. In kühleren Regionen zeigt sich die Rebsorte mit Aromen von grünem Apfel, Birne und Zitrusfrüchten. In wärmeren Gegenden hingegen kommen tropische Früchte wie Ananas und Pfirsich zum Vorschein.

Die verschiedenen Ausbauarten haben einen entscheidenden Einfluss auf den Charakter des Weins. Der Ausbau in Stahltanks und Beton bringt klare, frische Weine mit einer betonten Säure und mineralischen Noten hervor. Im Gegensatz dazu verleihen Holzfasslagerung und malolaktische Gärung dem Chardonnay eine cremige Textur und komplexe Aromen von Butter, Vanille und gerösteten Nüssen.

Diese stilistische Vielfalt ist es, die Chardonnay weltweit zu einer der beliebtesten und gefragtesten Rebsorten gemacht hat. Sie passt sich in jede Region an, ohne ihre Herkunft zu verleugnen, und bleibt dennoch stets ein Spiegel des Terroirs.

Ertrag und Produktion – Von der Lese bis zum fertigen Wein

Chardonnay ist eine früh austreibende Rebsorte, die jedoch anfällig für Spätfröste ist. Die Lese beginnt in der Regel zwischen Mitte August und Anfang September, abhängig von den klimatischen Bedingungen und der Höhenlage der Weinberge. Chardonnay benötigt präzise Arbeit im Weinberg und Keller, da die Rebsorte empfindlich auf Überproduktion reagiert. In Spitzenlagen erreichen die Erträge oft weniger als 40 Hektoliter pro Hektar, um die Komplexität und Konzentration des Weins zu fördern.

Mit rund 210.000 Hektar Anbaufläche weltweit zählt Chardonnay zu den meistangebauten Weißweinsorten der Welt. Dabei liegt der Fokus immer mehr auf der Qualität, nicht auf der Quantität – vor allem in den Premiumregionen, wo Chardonnay als Maßstab für Exzellenz gilt.

Was Chardonnay so besonders macht – Ein einzigartiger Charakter

Chardonnay ist eine der wenigen Rebsorten, deren Neutralität als ihre größte Stärke gilt. Sie besitzt keine dominanten Eigenaromen wie etwa Muskat oder Sauvignon Blanc, sondern bietet Raum für das Terroir und den Ausbau, wodurch sie sich wie keine andere Rebsorte anpassen kann. Diese Vielseitigkeit ist der Grund, warum Chardonnay in so unterschiedlichen Regionen wie Chablis, Kalifornien und Attika gleichermaßen zu Hause ist.

Ob mineralisch und frisch, cremig und opulent oder lebendig und fruchtig – Chardonnay bleibt stets ein Spiegel seiner Herkunft und des Handwerks des Winzers. Sie fordert Präzision im Weinberg und Fingerspitzengefühl im Keller und belohnt diese Bemühungen mit einer unverwechselbaren Ausdruckskraft.

Vergleich und ähnliche Sorten – Wo steht Chardonnay?

Vergleicht man Chardonnay mit anderen weißen Rebsorten, so ist der Aligoté aus Burgund eine der wenigen, die sich in Struktur und Herkunft ähneln. Beide stammen aus Burgund und reagieren empfindlich auf Boden und Klima. Während Aligoté jedoch leichter und säurebetonter ist, bietet Chardonnay mehr Tiefe und Alterungspotenzial.

Viognier, eine weitere weiße Rebsorte, kommt in warmen Regionen oft als Alternative zum Chardonnay ins Spiel, da sie ebenfalls körperreiche, aromatische Weine hervorbringt.

Träne der Olive – klarer Anspruch

Die Träne der Olive steht für ein Sortiment, das wir selbst auswählen und verantworten. Wir arbeiten nur mit Produkten, hinter denen wir persönlich stehen. Das betrifft alle Bereiche: Wein, Olivenöle, Essige, Oliven und weitere Feinkost.

Die Auswahl treffen Christos und Dimitra gemeinsam. Für Christos spielt seine Erfahrung eine große Rolle. Er hat viele Jahre in Berlin, München und Wiesbaden gearbeitet – sowohl in der Küche als auch im Service. Dadurch kennt er die Anforderungen, die gute Produkte im Alltag erfüllen müssen.

2017 absolvierte er im Weingut Costa Lazaridis in Griechenland eine Weinschulung, die ihm zusätzliche Einblicke in die Arbeit moderner griechischer Weingüter gegeben hat.

Zum Thema griechischer Wein sagt Christos:

„‚Griechischer Wein‘ kennt jeder als Lied. Aber mit dem heutigen Wein aus Griechenland hat das nichts zu tun. Die Qualität hat sich deutlich weiterentwickelt. Viele Weingüter arbeiten heute stabil, klar und auf einem Niveau, das international ernst genommen wird.“

Unser Grundsatz ist klar:

Wir führen nur Produkte, von denen wir selbst überzeugt sind.

Jedes Produkt wird probiert, verglichen und bewusst ausgewählt. Es kommt nichts ins Sortiment, das wir nicht selbst empfehlen würden.