Tenute Rubino
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Wer das Weinprofil Apuliens verstehen möchte, kommt an Tenute Rubino nicht vorbei. Das Familienweingut aus Brindisi zählt heute zu den führenden Stimmen des Salento, wenn es um die Verbindung aus regionaler Identität, moderner Önologie und klarer Qualitätsphilosophie geht. Besonders die Arbeit mit der seltenen Rebsorte Susumaniello hat dem Betrieb internationale Aufmerksamkeit eingebracht.
Tenute Rubino ist fest in Brindisi verankert, an der adriatischen Küste Apuliens. Die Rebflächen verteilen sich auf mehrere Güter, darunter Jaddico, Uggìo/Punta Aquila und Marmorelle. Diese Streuung über verschiedene Lagen ermöglicht eine klare Differenzierung im Portfolio – vom maritim geprägten Weißwein bis zum konzentrierten Rotwein aus dem Binnenland.
Eine Schlüsselrolle spielt die direkt am Meer gelegene Tenuta Jaddico. Hier dominieren sandige, von maritimen Einflüssen geprägte Böden mit einem hohen Kalkanteil im Untergrund. Die permanenten Winde vom Meer wirken wie ein natürliches Regulativ: Sie kühlen, trocknen die Trauben nach Niederschlägen schneller ab und fördern eine gleichmäßige Reife. In einer Region, die oft mit Hitze und Überreife assoziiert wird, ist diese küstennahe Konstellation ein klarer Standortvorteil.
Das Terroir rund um Brindisi verbindet mehrere Faktoren, die für die Stilistik des Gutes entscheidend sind:
•sandige Oberböden mit guter Drainage
•kalkhaltige Schichten im Untergrund
•unmittelbare Nähe zum Meer mit konstanten Luftbewegungen
Die Weinberge sind in vielen Parzellen dicht bepflanzt – bis zu etwa 6.000 Rebstöcke pro Hektar. Diese hohe Pflanzdichte erhöht den Konkurrenzdruck zwischen den Reben und wirkt qualitätsorientiert: Die Pflanzen bringen kleinere, aromatisch konzentrierte Trauben hervor, die eine präzise Struktur und Klarheit im Wein unterstützen. Parallel dazu werden die Erträge bewusst limitiert, um Reife und Extrakt zu fokussieren.
Die Lese erfolgt überwiegend von Hand, staffelt sich je nach Sorte von Anfang August bis in den Oktober und wird lage- sowie sortenspezifisch geplant. Susumaniello – die Rebsorte, die das Profil des Weinguts maßgeblich prägt – erreicht ihre phenolische Reife häufig erst im Oktober. Jede Lage wird separat vinifiziert, sodass der Charakter der einzelnen Parzellen gezielt herausgearbeitet werden kann.
Das Rebsortenspektrum orientiert sich klar an den traditionellen Stärken des Salento. Im Mittelpunkt stehen:
•Susumaniello – das Markenzeichen des Hauses
•Primitivo
•Negroamaro
•Malvasia Nera und Malvasia Bianca
•Verdeca
•Bianco d’Alessano (u. a. für Schaumweine)
Diese Auswahl deckt die klassischen roten Säulen Apuliens ab, ergänzt um autochthone weiße Sorten, die zunehmend an Profil gewinnen. Die zentrale Rolle von Susumaniello ist programmatisch: Eine Sorte, die lange marginalisiert war, wird hier bewusst in den Mittelpunkt gestellt und in unterschiedlichen Stilistiken interpretiert – vom zugänglichen, fruchtbetonten Rotwein bis zum anspruchsvollen Spitzenwein.
Mit einer Jahresproduktion von rund 1,2 Millionen Flaschen – abhängig vom Jahrgang – und mehreren hundert Hektar eigener Rebflächen gehört Tenute Rubino zu den größeren, aber klar qualitätsorientierten Betrieben der Region. Das Portfolio deckt ein breites Spektrum ab: Rot-, Weiß- und Schaumweine, die jeweils ihre Herkunft präzise abbilden sollen.
Gegründet wurde das Weingut in den 1980er-Jahren von Tommaso Rubino, der früh das Potenzial des Salento über den Fassweinmarkt hinaus erkannt hat. Heute liegt die operative Verantwortung bei Luigi Rubino, der den Betrieb modernisiert und konsequent auf Herkunft, Forschung und Nachhaltigkeit ausgerichtet hat. Gemeinsam mit seiner Ehefrau Romina vertritt er das Gut nach außen und steuert die internationale Positionierung.
Luigi Rubino zählt innerhalb Apuliens zu den prägenden Stimmen für autochthone Sorten. Seine Funktion in regionalen Gremien, die Teilnahme an Forschungsprojekten zur Anpassung traditioneller Rebsorten an veränderte klimatische Bedingungen und das Engagement für nachhaltige Strukturen zeichnen ein klares Profil: Das Weingut agiert nicht nur als Produzent, sondern als Akteur in der regionalen Weinentwicklung.
Die Träne der Olive steht für ein Sortiment, das wir selbst auswählen und verantworten. Wir arbeiten nur mit Produkten, hinter denen wir persönlich stehen. Das betrifft alle Bereiche: Wein, Olivenöle, Essige, Oliven und weitere Feinkost.
Die Auswahl treffen Christos und Dimitra gemeinsam. Für Christos spielt seine Erfahrung eine große Rolle. Er hat viele Jahre in Berlin, München und Wiesbaden gearbeitet – sowohl in der Küche als auch im Service. Dadurch kennt er die Anforderungen, die gute Produkte im Alltag erfüllen müssen.
2017 absolvierte er im Weingut Costa Lazaridis in Griechenland eine Weinschulung, die ihm zusätzliche Einblicke in die Arbeit moderner griechischer Weingüter gegeben hat.
Zum Thema griechischer Wein sagt Christos:
„‚Griechischer Wein‘ kennt jeder als Lied. Aber mit dem heutigen Wein aus Griechenland hat das nichts zu tun. Die Qualität hat sich deutlich weiterentwickelt. Viele Weingüter arbeiten heute stabil, klar und auf einem Niveau, das international ernst genommen wird.“
Unser Grundsatz ist klar:
Wir führen nur Produkte, von denen wir selbst überzeugt sind.
Jedes Produkt wird probiert, verglichen und bewusst ausgewählt. Es kommt nichts ins Sortiment, das wir nicht selbst empfehlen würden.